Schussgeräusche schallten am Mittwoch, 1. Februar, in den Nachmittagsstunden durch die Gartenstraße in Glienicke. Die Polizei wurde alarmiert. Der vermeintliche Schütze, der an diesem Tag seinen 18. Geburtstag beging, wurde an der Wohnanschrift seiner Eltern angetroffen. Wie ist der Stand der Ermittlungen?
Der Vorfall trug sich in der Zeit von 15 bis 16:25 Uhr in der Gemeinde Glienicke am Stadtrand von Berlin zu. Ein Zeuge berichtete, dass er die Schussgeräusche von einem Balkon ausgehend gehört habe.
Polizei verhindert Sprung aus dem Fenster
Durch polizeiliche Ermittlungen wurde der vermeintliche Schütze an der Wohnanschrift seiner Eltern in der Heinrich-Heine-Straße festgestellt und zum Sachverhalt befragt. Er gab den Beamten gegenüber an, am Tattag – seinem 18. Geburtstag – eine Schreckschusswaffe käuflich erworben zu haben. Damit schoss er laut eigenen Angaben vom Balkon in der Gartenstraße. „Die Schreckschusswaffe befand sich noch in der Wohnung des jungen Mannes und wurde sichergestellt“, teilte Carola Haase von der Polizeiinspektion Oberhavel mit.
Im Rahmen der Herausgabe führte ein emotional aufgeladener Konflikt mit dem ebenfalls anwesenden Vater des Jugendlichen dazu, dass sich der 18-Jährige von dem Balkon aus dem zweiten Obergeschoss stürzen wollte. Das konnte durch die anwesenden Beamten verhindert werden.
Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der junge Mann in das Krankenhaus Hennigsdorf gebracht. Eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz wurde aufgenommen.