Am Samstag, 16. September, kommen Ostalgie-Fans voll auf ihre Kosten. Denn mehr als 500 Fahrzeuge aus dem ehemaligen Ostblock haben sich zum vierten Ostblock-Meeting auf dem Gelände des Airports Neuhardenberg angekündigt.
Das Treffen wird gemeinsam vom Strausberger Online-Händler „Erichs Erben“ und dem Flugplatzmuseum Neuhardenberg veranstaltet, welches gleichzeitig das Museumsfest feiert.

Große Nachfrage bei den Ausstellern

„Es hat nur 14 Tage gedauert, bis alle 450 Stellplätze reserviert waren“, berichtet Frank Trepke von „Erichs Erben“ gegenüber diesem Medienhaus. „Mit den Stellplätzen, die wir als Veranstalter selbst nutzen, kommen wir dann auf knapp über 500 Fahrzeuge“, fügt er stolz hinzu. „Somit wird den Fans von Ostblockfahrzeugen einiges geboten“, so Trepke.
Luftaufnahme vom vom 3. Ostblockmeeting auf dem Airportgelände Neuhardenberg.
Luftaufnahme vom vom 3. Ostblockmeeting auf dem Airportgelände Neuhardenberg.
© Foto: Frank Trepke
Zu sehen gibt es in der Hauptsache originale Personenkraftwagen, Mopeds und historische Rennfahrzeuge aus dem Ostblock. „Darüber hinaus sind in diesem Jahr vermehrt Tuning-Fahrzeuge zu bewundern“, so Veranstalter Frank Trepke. „Diese Zahl war bei den vorangegangenen Treffen nicht so hoch“. Sehr freue er sich auf einen Teilnehmer aus England, der mit seinem Trabant auf eigener Achse anreisen möchte.
Die historischen Fahrzeuge, die aus ganz Deutschland, Ungarn, Polen und Österreich anreisen, sind nicht nur ausgestellt, sondern können zum Teil auch im Einsatz bewundert werden. Dazu finden ab 11 Uhr alle zwei Stunden für rund dreißig Minuten Show-Fahrten beziehungsweise Rennen statt. Parallel dazu sprinten in der Zeit von 10 bis 16 Uhr die Mopeds um die Wette.
Alle zwei Stunden sollen ab 11 Uhr Demonstrationsfahrten und Rennen stattfinden, die jeweils circa 30 Minuten dauern, so der Veranstalter.
Alle zwei Stunden sollen ab 11 Uhr Demonstrationsfahrten und Rennen stattfinden, die jeweils circa 30 Minuten dauern, so der Veranstalter.
© Foto: Frank Trepke

Historische Militärflieger und Sonderausstellung in Neuhardenberg

„Auch das Flugplatzmuseum hat einiges zu bieten“, erzählt Werner Hoffmann, Vorsitzender vom Verein Interessengemeinschaft Militärgeschichte im Gespräch mit diesem Medienhaus. So können die Besucher unter anderem zwei MIG-21 Kampfjets und einen MI-2-Hubschrauber bestaunen. Weiterhin zeigt eine Sonderausstellung von Christian Herrmann, einem privaten Sammler aus Berlin, Uniformen aus allen Bereichen der NVA und der Bundespolizei.
Im Museum erhältlich: Werner Hoffmann vom Flugplatzmuseum präsentiert die Neuauflage des Buches "Der Flugplatz Neu-Hardenberg-Marxwalde-Neuhardenberg"
Im Museum erhältlich: Werner Hoffmann vom Flugplatzmuseum präsentiert die Neuauflage des Buches "Der Flugplatz Neu-Hardenberg-Marxwalde-Neuhardenberg"
© Foto: Peter Grenz
Pünktlich zu dieser Veranstaltung ist auch die Neuauflage des Buches „Der Flugplatz Neu-Hardenberg Marxwalde Neuhardenberg" erschienen, berichtet Werner Hoffmann vom Flugplatzmuseum. Dieses dokumentiert die bewegte Geschichte des Flughafens und dessen Rolle im Dritten Reich über die Nutzung als Flugplatz für die DDR-Regierungsflieger bis in die Wendezeit hinein, wo die Bundeswehr das Gelände nutzte. „Neu in diesem Buch sind erstmalig Zeitzeugenaussagen über die Verlegung von MIG-Kampfjets durch die NVA ins syrische Aleppo“, erzählt Werner Hoffmann.

Rundflüge, Hüpfburg und Robur als Foodtruck

Der Fliegerclub Neuhardenberg bietet an diesem Tag Rundflüge zum Selbstkostenpreis an. Für 35 Euro können Besucher einen rund fünfzehnminütigen Flug genießen. „Geflogen wird mit einer Cessna 172“, erzählt Uwe Hädicke vom Airport Neuhardenberg. Neben Hüpfburg, Kinderschminken und Kinderprogramm, gibt es Stände mit Ersatz- und Tuningteilen sowie Merchandise-Artikel rund ums Thema Ostalgie. „Und natürlich ist für die Verpflegung gesorgt“, sagt Frank Trepke. Es gibt unter anderem Bratwurst und Hamburger, sowie Eis und Getränke. „Stilecht wird auch ein umgebauter Robur als Foodtruck mit dabei sein“, freut er sich.

Eintrittspreise, Anfahrt und Parkplätze

Das Ostblockmeeting auf dem Flugplatz Neuhardenberg ist direkt über die Bundesstraße 167 erreichbar, kurz hinter dem Ortsausgang in Richtung Wriezen. Dort befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Festgelände ausreichend Parkplätze. Der Einlass beginnt ab 10 Uhr und das Ende ist für 18 Uhr geplant. Ab 19 Uhr findet dann eine Party mit 2 DJs statt. Der Eintritt kostet 5 Euro, wobei Kinder bis zum 12. Lebensjahr nichts bezahlen. Für die Abendveranstaltung sind dann noch einmal 5 Euro zu bezahlen. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Videos aus den vergangenen Jahren gibt es unter www.erichs-erben.de und unter flugplatzmuseumneuhardenberg.de.