Tasmania begann stürmisch, nahm den Platzherren nicht nur in der Anfangsphase den Wind aus den Segeln und kontrollierte das Spielgeschehen. Als dann auch noch Mariusz Wolbaum nach einem weniger schönen Foul von Berlins Eral Cüneyt Top verletzt passen musste, griff die Unsicherheit bei den bereits zuvor wenig überzeugenden Victorianern weiter um sich. Auch in der Folgezeit präsentierten sich indes die Hauptstädter bissiger sowie zweikampf- und spielstärker.  Lohn des sehr couragierten Auftritts war das 0:1. Tasmania-Kapitän Emre Demir zog kurz von der Strafraumgrenze ungehindert ab. Der Ball schepperte unhaltbar für Victoria-Schlussmann Pavels Dorosevs an den Innenpfosten und anschließend ins Netz. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Fabio Engelhardt sogar noch das 0:2 (45. + 1.).
Nach dem Wiederanpfiff gelang den nun mehr bemühten Seelowern per Doppelschlag der Ausgleich, allerdings unter Mithilfe der Gäste. Zunächst war es Eral Cüneyt Top, dessen unnötige Umarmung des Seelowers Nabiel Nasser im Tasmania-Strafraum prompt mit dem Elfmeterpfiff quittiert wurde. Piotr Rymar traf vom Punkt zum 1:2. Nur eine Minute später erzielte Pawel Noga im Nachfassen das 2:2. Zuvor hatte Berlins Torsteher Robert Schelenz den Schuss von Till Schubert noch mit einer Glanztat pariert.
In der Folgezeit schien sich alles gegen die Gäste zu verschwören: Der bereits gelbverwarnte Benjamin Tutic handelte sich einen Platzverweis ein. Doch die gelb-rote Karte entpuppte sich als Initialzündung für die Gäste, die fortan wieder den Ton angaben.
In der Schlussphase hatte Seelows Marvin Marquardt die Riesenchance, um Seelow erstmals  in Führung zu bringen. Überhastet scheiterte der Angreifer aus fünf Metern freistehend (86.). "Das wäre der Lucky Punch gewesen", trauerte Seelows Trainer Peter Flaig der vergebenen Chance nach. Im Gegenangriff dann der K.o. für die Victorianer. Pawel Noga holte Tasmanias Merdan Baba im Strafraum übermotiviert von den Beinen. Emre Demir verwandelte den Strafstoß zum 2:3-Endstand.
Seelow: Pavels Dorosevs – Nabiel Nasser, Rick Drews, Dawid Jankowski, Kosmacovs - Piotr Rymar, Pawel Noga, Sebastian Jankowski, Anastasios Alexandropoulos – Mariusz Wolbaum (16. Tobi Labes), Till Schubert (73. Marvin Marquardt)