Es war schon eine Mammutaufgabe, mit der der Tourismusverein Märkische S5-Region in das neue Jahr gestartet ist. Ende Dezember kam die Absage für das Sattelfest in Altlandsberg, seit Jahren der Startschuss der Tourismussaison der gesamten Region. Mit Petershagen-Eggersdorf wurde schnell ein neues Ziel gefunden, aber es musste in kurzer Zeit die Planung komplett neu gemacht werden.
Vor zweieinhalb Monaten war es noch Zweckoptimismus, nun strahlt Kathleen Brandau von der Gemeindeverwaltung in Petershagen-Eggersdorf freudige Gewissheit aus: „Die Touren am 23. April stehen.“
Die Ortsteilroute Altlandsberg, 40 Kilometer, startet um 9 Uhr am Bürger- und Kreativhaus in Richtung Wilkendorf. Dort steht gegen 10 Uhr ein Besuch beim Holzbildhauer Wolfgang Stübner auf dem Programm. Zurück geht es über Gielsdorf, Wesendahl, Fängersee und Bötzsee nach Petershagen. Pausen sind vorgesehen am Uhrenturm in Gielsdorf und an der Wesendahler Mühle.
Über aktuelle Entwicklung im Ort informiert die Tour Fredersdorf-Vogelsdorf, die von Bürgermeister Thomas Krieger geführt wird. Start ist um 9.30 Uhr in der Posentschen Straße am Eingang der Vier-Jahreszeiten Grundschule. Über 15 Kilometer führt die Tour durch Fredersdorf Nord, Fredersdorf Süd über Vogelsdorf nach Petershagen.

Dorfkirchen sind Zwischenstation

Die traditionelle Kirchentour startet um 10 Uhr an der Stadtkirche Altlandsberg. Tourleiter Hartmut Spühr macht Halt an den Kirchen in Buchholz, Wesendahl, Gielsdorf und am Skulpturenpark Wilkendorf. Nach insgesamt 27 Kilometern wartet eine Führung in der Petruskirche Petershagen auf die Teilnehmer.
Die Tour der Gastgeber ist 35 Kilometer lang. Los geht es um 10 Uhr am Bahnhof Strausberg (Vorstadt). In Spitzmühle ist eine Führung durchs Wasserwerk geplant und am Bötzsee und herrlicher Natur vorbei geht es in Richtung Petershagener Dorfanger.
Die Rapsblüte war ständiger Begleiter auf dem Touren zum Sattelfest in Altlandsberg.
Die Rapsblüte war ständiger Begleiter auf dem Touren zum Sattelfest in Altlandsberg.
© Foto: Dirk Schaal (Archiv)
Mehrere Startmöglichkeiten hat die Tour durch die vier Rüdersdorfer Ortsteile. Die Treffpunkte sind 9 Uhr an der Lichtenower Kirche, 9.20 Uhr an der Hennickendorfer Ortswehr (Ernst-Thälmann-Straße 16a), 9.40 Uhr an der Herzfelder Kirche und 10 Uhr auf dem Rüdersdorfer Marktplatz. Ab Lichtenow führt die Tour über etwa 30 Kilometer über Grüne Linde nach Schöneiche (Rast an der Schlosskirche) und über Neuenhagen, Fredersdorf-Vogelsdorf weiter bis Petershagen.
Die Feldmärker Tour, die gleichzeitig Tour de MOZ ist, startet um 9 Uhr am Bahnhof Ahrensfelde und führt über insgesamt 20 Kilometer durch Mehrow und Trappenfelde zum Zielort.
Die Märkische Schweiz setzt sich um 10 Uhr von der Freifläche am Waldkauz in Bewegung. Etwa 27 Kilometer sind es bis zum Zielort über Liebenhof, Garzin, Garzau und Rehfelde entlang aufblühender Natur.
Mit Anette unterwegs heißt die Strausberger Tour, die um 10 Uhr am Anetteplatz in Strausberg-Vorstadt (links neben der Kita Juri-Gagarin) startet. In Herzfelde wird die Container Manufaktur besucht, bevor nach 20 Kilometern der Dorfanger in Petershagen erreicht wird.
Der ADFC aus Berlin radelt um 10 Uhr los. Treffpunkt zur Wuhletal-Tour ist am Alten Rathaus Marzahn am Helene-Weigel-Platz.
Sportlich geht es bei der Mountainbike-Tour zu. Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Strausberger Fahrradladen S3Velo, Wriezener Straße 10. Über Feld- und Waldwege geht es auf die Seenrunde Richtung Sattelfest-Ziel, das nach etwa 25 Kilometern erreicht ist. Die Tour wird Fahrern mit Erfahrung empfohlen.
Die Quellen des Stienitzsees sind Zwischenstation der Tour, die um 10 Uhr am Marktplatz Eggersdorf beginnt. Natur erleben steht im Vordergrund, bevor der Dorfanger in Petershagen erreicht wird.
Zwei Touren sind noch in Vorbereitung. Aus Fredersdorf wollen sich noch Mitglieder der Siedlergemeinschaft gemeinsam mit Gästen in Bewegung setzen. Die Feldstein-Tour aus Buckow über 35 Kilometer ist derzeit auch noch in Klärung.

Dixieland, Fahrrad-Check und Friedensfahrt für den Nachwuchs

Am Ziel warten neben Gastronomie auch Angebote von Vereinen der Region auf die Teilnehmer. Musikalisch sorgen die Dorfmusikanten Eggersdorf mit Dixieland, die Kneip-p-Sisters und DJ Elke Peper für Stimmung. Die Fredersdorfer Einradtruppe zeigt, was auf einem Rad möglich ist. Die Fahrradcodierung von Polizei und Verkehrswacht ist vor Ort, Personalausweis und Eigentumsnachweis für E-Bikes sind dafür mitzubringen. Kostenlos sind auch ein Fahrrad-Frühjahrs-Check und die bewachte Fahrrad-Aufbewahrung.
Auf der Radrennbahn in Fredersdorf sind ab etwa 10.30 Uhr die Nachwuchsradler gefragt. Bei der „Kleinen Friedensfahrt“ finden sie in verschiedenen Altersklassen auf der 333-Meter-Runde beste Voraussetzungen vor.
Für alle Touren sind keine Anmeldungen notwendig. Zwischenzeitliche Änderungen sind möglich.