Ziel sei es, den Druck auf den am 1. September neu zu wählenden Landtag zu erhöhen. Nach 25 Jahren Herumdoktern am Brandenburger Kita-Gesetz sei das Dekret nur noch ein Flickenteppich und müsse endlich grundlegend reformiert werden, betonte Fischbach. Kita-Träger, Erzieher und Eltern seien gleichermaßen höchst unzufrieden mit der Situation.

Mit ihrer Petition "Worauf warten? Mehr Qualität und Beitragsfreiheit – jetzt!" verbinden die Eltern fünf konkrete Forderungen. An erster Stelle steht demnach die komplette Beitragsfreiheit für Kita und Hort. Außerdem soll der Personalschlüssel den tatsächlichen Betreuungsbedarfen in den Einrichtungen angepasst werden. Die Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher sollen nach dem Willen der Eltern erweitert werden. Es möge zudem Schluss sein damit, dass Azubis ihr Schulgeld teilweise selbst bezahlen müssen. Auch solle die Ausbildung endlich vergütet werden.

Die Kita-Finanzierung soll nach dem Willen der Eltern künftig klar und transparent geregelt sein. Konfliktträchtige Auslegungsspielräume etwa für die Kommunen müssten beseitigt werden. Außerdem fordern die Eltern einen Rechtsanspruch auf wohnortnahe Kita-Betreuung.
Um die Vielzahl der aktuellen Probleme möglichst vielen Menschen verständlich zu machen, haben die Eltern in ehrenamtlicher Arbeit eigens ein Video produziert, indem sie die Defizite benennen und mit ihren Forderungen verknüpfen.
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