Die Auswahl für den Brandenburgischen Kunstpreis 2023, den die Märkische Oderzeitung gemeinsam mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg verleiht, steht fest.
Am Freitagnachmittag (9.6.) einigte sich die Jury auf folgende Preisträger: Christa Panzner, geboren 1948 in Perleberg, in der Kategorie Malerei, Ulrich Jörke, geboren 1936 in Berlin, in Kategorie Plastik, Kirstin Rabe, geboren 1971 in Hamburg, in der Kategorie Grafik sowie Katja Gragert, geboren 1978 in Potsdam, in der Kategorie Fotografie.
Zur Auswahl sagte Juryvorsitzender Frank Mangelsdorf: „Wir hatten durchaus Streitfälle dabei, die wir diskutiert haben.“ Dies könne bei einer zehnköpfigen Jury auch nicht anders sein, die sich aus Kunstschaffenden und Kunstwissenschaftlern mit unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnissen zusammensetzt. „Es gab auch überraschende Übereinstimmungen.“ Unter den mehr als 300 eingereichten Arbeiten seien auffallend viele Fotografien gewesen. „Mehr als in früheren Jahren“, so Mangelsdorf. Der Preis wird in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.

Große Altersspanne ist eine Besonderheit beim Kunstpreis

Als eine diesjährige Besonderheit nimmt Mangelsdorf den großen Altersunterschied wahr. „Wir haben in diesem Jahr eine große Altersspanne. Der älteste Künstler ist 1936 geboren, der jüngste ist erst 15 Jahre alt“. Der Juryvorsitzende nimmt dies als ein Zeichen dafür, dass der Brandenburgische Kunstpreis in seiner Arbeit „nicht alles falsch macht“.
Wie auch in der Vergangenheit nehmen verschiedene Werke Bezug auf das Weltgeschehen. „Kunst findet nicht im freien Raum statt“, sondern reflektieren die Gegenwart, so Mangelsdorf. Während den Pandemiejahren sei dies aber ausgeprägter gewesen. Die ausgewählten Künstler leben in Berlin, Potsdam und Perleberg.

Der Nachwuchspreis geht nach Cottbus

Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, der ebenfalls am 9. Juli in Neuhardenberg verliehen wird, erhält der Künstler Helge Leiberg. Der Nachwuchspreis, den das Ministerium für Wissenschaft und Kultur auslobt, geht an die Cottbuser Künstlerin Hella Stoletzki, die sich insbesondere mit der Geschichte der Sorben beschäftigt hat. Die Preisskulptur wird in diesem Jahr gestaltet von Klaus Hack.
Vom 24. Juni bis 20. August sind die Werke, die in die Vorrunde gekommen waren, in einer Ausstellung in Neuhardenberg zu sehen. Preisverleihung für den 20. Brandenburgischer Kunstpreis ist am 9. Juli, 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog.