Wenn das Tierheim an der Oderlandstraße in Eisenhüttenstadt am 7. Mai von 13 bis 17 Uhr sein Hoffest veranstaltet, dann können sich die Besucher vielleicht auch noch Ares sehen. Ares ist ein Schäferhund-Mischling. Er ist 16. oder 17 Wochen alt und der letzte noch verbliebene aus dem Quartett Welpen, die vor gut einem Monat ins Tierheim gebracht wurden.
Mitte März 2023 hielt eine Eisenhüttenstädterin an einer kleinen Autobahn-Raststätte an der A2 in der Nähe von Magdeburg an. Sie entdeckte zwei Kartons. Sie wollte schon wieder wegschauen, als sich etwas bewegte. Als sie genauer hinsah, erkannte sie vier niedliche braune Hundewelpen, die sich in zwei Kartons eng aneinander kuschelten.
Keine Infos im Karton
Da sich keine weiteren Informationen in dem Karton befanden und es den Welpen noch gut ging, packte sie die Kartons ins Auto und hielt nach einer dreistündigen Tour erst wieder beim Tierheim an der Oderlandstraße in Eisenhüttenstadt an. Dort gab die Finderin die Welpen ab.
Inzwischen sind drei der vier Welpen vermittelt, nur Ares muss noch warten. „Es haben sich vor allem Berliner gemeldet. Doch die sollten dann auch mal kommen“, erklärt Tierheimleiterin Ute Valentin.
Den Namen Ares hat der Welpe eher per Zufall weg. „Als wir beim Tierarzt waren, mussten ja schnell noch Namen in den Pass eingetragen werden. Da ist mir auf die Schnelle Ares eingefallen. Er hätte genauso gut auch anders heißen können“, sagt Ute Valentin.
Dabei gibt es im Tierheim bereits einen Ares. Doch das ist ein sogenannter Angsthund, der im Tierheim mit zu den dienstältesten Bewohnern gehört.
Übrigens spielen die beiden Ares bereits miteinander. „Der Welpe hat sich eingelebt. Er kommt gut mit anderen Hunden aus, ist allgemein sehr verträglich“, urteilt Ute Valentin. Dazu ist Ares gesund, gechippt, geimpft und entwurmt. Aufgrund seines freundlichen Wesens würde er nahezu überallhin passen.
Ares dürfte mal recht groß werden
Es ist aber zu erwarten, dass Ares einmal ein recht großer Hund wird. Trotzdem wäre es schön, wenn sich bald ein Adoptant für ihn finden würde. Schließlich befindet sich Ares noch in der Prägephase, in der er vieles für sein weiteres Leben aufnimmt.
Interessenten hätten sich schon gemeldet, so Ute Valentin, aber die 300 Euro Abgabegebühr konnten sie nicht bezahlen. „Das bringt nichts. Später sparen sie die Tierarztkosten. Schließlich muss man damit rechnen, dass hin und wieder Ausgaben anfallen“, sagt die Tierheimleiterin.