Die Polizeidirektion Ost mit Hauptsitz an der Nuhnenstraße in Frankfurt (Oder) hatte am Sonnabend zum Tag der offenen Tür eingeladen. Vom Streifendienst über die Einsatzhundertschaft sowie Verkehrskontrollen mit Blitzern bis hin zum Kampfmittelräumdienst gaben die Beamten den ganzen Tag über Einblicke in die vielen Möglichkeiten, die ihr Beruf bietet.
Eine der Hauptattraktionen war der Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel mit Sitz in Blumberg, der gegen 12 Uhr auf dem Gelände landete.
Einsatzhundertschaft und Diensthunde kommen zum Einsatz
Doch auch andere Dienststellen der Polizei zeigten eindrucksvoll, was in ihnen steckt. So wurden auf einer Vorführfläche sogenannte „Störer“ – die bei Demonstrationen für Ärger sorgen können – von einer Einsatzhundertschaft in Schach gehalten.
Mit dabei: Die Diensthunde der Brandenburger Polizei. Mit ihrer Unterstützung gelang es, das fiktive Szenario unter Kontrolle zu halten und einzelne Personen festzunehmen.
Darüber hinaus zeigten die Diensthundeführer auch, wofür die vierbeinigen Kommissare sonst noch eingesetzt werden. Neben einer Schutzhundeausbildung gibt es auch Spürhunde, die unter anderem Rauschgift, Bargeld oder Menschen erschnüffeln.
Illegale Waffen und Kampfmittel sorgen immer wieder für Einsätze
Neben den Vorführungen, bei dem auch ein Wasserwerfer sein volles Einsatzspektrum zeigte, demonstrierten ebenso Kampfmittelbeseitiger der Landespolizei anschaulich, wie gefährlich illegal beschaffte Pyrotechnik sein kann.
Feuerwerkskörper seien nur dann sicher, wenn diese mit einem Prüfzeichen versehen seien, erklärte der Beamte, und schritt zur Tat. Er zündete einen legalen, herkömmlichen Böller in einem Kohlkopf, was nur wenig Schaden anrichtete – ein illegaler Polenböller dagegen zerfetzte das Gemüse regelrecht.
Polizei in Frankfurt-Oder Tausende Besucher bei der Polizeidirektion Ost
Entschärfer des Landeskriminalamtes, der Kampfmittelbeseitigungsdienst und Experten informierten ebenfalls über verschiedenen Einsatzbereiche und über geltenden Vorschriften beim Thema Waffenrecht.
Ehrung von Einsatzkräften nach Ahrtaleinsatz
Ein besonderer Tagesordnungspunkt zwischen den verschiedenen Vorführungen und Rundgängen war die Ehrung von rund 30 Einsatzkräften des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Frankfurt (Oder).
Oberbürgermeister René Wilke richtete seinen ganz persönlichen Dank an die Kameradinnen und Kameraden, bevor es Urkunden für die Einsätze im vom Hochwasser heimgesuchten Ahrtal und für weitere Unterstützungseinsätze bei Waldbränden gab.
Rechtsmedizin öffnete Türen für Gäste
Auch beim Institut für Rechtsmedizin, das sich gegenüber der Polizeidirektion Ost befindet, war es für Interessierte an diesem Tag möglich, einen Einblick in die Arbeit zu bekommen und mit Ärzten ins Gespräch zu kommen.