- Das 144. Baumblütenfest in Werder (Havel) findet vom 22.04. bis zum 01.05.2023 statt.
- Die Stadt Werder will sich 2023 vor allem auf die Obstwein-Höfe konzentrieren und plant deutlich weniger Party.
Mit mehreren Hunderttausenden Gästen ist das Baumblütenfest in Werder (Havel) eines der größten und beliebtesten deutschen Volksfeste. Und das nicht ohne Grund. Es ist ein Fest, welches die Superlative feiert und sich stets übertrifft. Jedes Jahr zum Baumblütenfest in Werder (Havel) werden an durchschnittlich 250 Obstweinständen bis zu 400.000 Liter verschiedene Sorten Obstwein getrunken. Und das von den Hunderttausenden Besuchern, die jedes Jahr für das Blütenfest in die Stadt Werder (Havel) kommen.
Werderaner Baumblütenfest: Besucher-Rekord und der längste Festumzug
Im Jahr 2019 wurde eine halbe Million Besucher zum Baumblütenfest 2019 erwartet. Allein mit der Bahn seien circa 90.000 Besucher nach Werder gekommen, sagte Fabian Kalisch von der Bundespolizei den PNN. 82.000 Besucher kamen im Vorjahr 2018 mit der Bahn. Im Jahr 1998 hatte das Baumblütenfest mit ca. 750.000 Besuchern einen Rekord.
Mit einem großen Festumzug eröffnet die frisch gebackene Baumblütenkönigin das Baumblütenfest in Werder (Havel). Über 1000 Teilnehmer ziehen durch die Stadt bis zum Marktplatz auf der Stadtinsel. 2023 findet der traditionelle Festumzug am 22. April 2023 statt.
Beim letzten Festumzug im Jahr 2019 machten 69 Vereine, Schulen, Kitas und Gewerbetreibende aus der Stadt mit rund 1600 Teilnehmern mit, wie Klaus-Dieter Bartsch, der Vorsitzende vom Stadtsportbund Werder. Der Umzug hatte 50 Fahrzeuge und fünf Spielmannszüge.
Der Festumzug zum 125. Baumblütenfest war mit mindestens 2000 Teilnehmenden in 54 Gruppen der längste in der Geschichte des Baumblütenfests.
Preise für Wein aus Werder (Havel)
Jede dritte Flasche Brandenburger Wein kommt aus Werder. Werder ist Zentrum des märkischen Weinbaus. Der Weinbau gehört neben der Fischerei zu den ältesten Gewerben in Werder (Havel). Heute produzieren hier 3 Winzer hochwertige Weine: Weinbau Lindicke, Phöbener Wachtelberg und Weingut Töplitz. Das Land Brandenburg hat Rebrechte für 30 ha vergeben, davon 10,4 ha für die Weinberge der Stadt Werder (Havel). Damit sind die Werderaner Weinberge die nördlichsten registrierten Lagen für den Anbau von Qualitätswein eines bestimmten Anbaugebietes in Europa. Es gibt weiter nördlich Weinbau (Mecklenburg, Dänemark, Schweden usw.) - doch die QbA registrierten Lagen enden in Werder (Havel).
Bei Landesweinprämierungen gehen oft Preise nach Werder (Havel) - zum Beispiel die Silbermedaille beim Internationalen Müller-Thurgau-Wettbewerb am Bodensee 2007 und zweimal DLG-Silber für die Sekte 2004 und 2006 von Weinbau Lindicke.
Werders berühmter Obstwein
Der Obstwein aus Werder ist berühmt. Allein bei der Verkostung der Goldene Kruke 2023 am 22.03.2023 wurden 67 Obstweinproben eingereicht.
Dem Werderaner Obstbauverein gehören zahlreiche Betriebe an. Sie bewirtschaften eine Fläche von circa 980 Hektar. Auf der größten Fläche mit rund 186 Hektar stehen Apfelbäume. Es werden jedoch viele weitere Obstsorten angebaut, die rund um Werder sehr gut gedeihen.
Eine der Hauptaufgaben der Baumblütenkönigin ist es, Werder und seine Produkte auf Messen und Veranstaltungen zu bewerben. Der Obstwein spielt hierbei eine besondere Rolle.
So befindet sich Deutschlands größte Sanddorn-Wein-Manufaktur in Werder (Havel) und ist jetzt 30 Jahre alt.