Das Unwetter ist noch nicht über Berlin und Brandenburg hinweggezogen. Die weiterhin anhaltende feuchtwarme Luft wird laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auch am Samstag (27. August) für Gewitter und Starkregen sorgen.
Am Sonnabendmorgen wird es nur vereinzelt, im Laufe des Tages wieder häufiger starke Gewitter mit Starkregen (zwischen 15 und 25 Liter pro Quadratmeter) in kurzer Zeit geben. Vereinzelt können auch Sturmböen um 75 km/h und Hagel auftreten. Der DWD warnt vor heftigem, aber lokal begrenzen Starkregen (zwischen 40 und 50 Liter pro Quadratmeter). Vereinzelt sind auch noch höhere Wassermengen möglich, dadurch könne es zu lokalen Überflutungen kommen.
Das Wetter bleibt bis in die Nacht zum Sonntag hinein ungemütlich. Nach Mitternacht klingt das Unwetter ab.
Das Konzert der Band Die Ärzte in Berlin soll nach aktuellem Stand (9.50 Uhr) am Abend wie geplant stattfinden, teilt der Veranstalter mit. Das Konzert am Freitag ist durch das Unwetter abgesagt worden.
+++ Update Sonntag, 28.8. 01:35 Uhr: Ein Gewitter mit Starkregen hat in Frankfurt (Oder) dazu geführt, dass viele Straßen unter Wasser standen. Die Feuerwehr pumpte vollgelaufene Keller aus.
Update 00:22 Uhr: Das Stadtfest in Eisenhüttenstadt musste am Abend unterbrochen werden. Ausgerechnet zum Hauptkonzert des Abends kam es richtig dick.
Stand 27. August
+++Update 17:56 Warnung des DWD für Oder-Spree und Frankfurt (Oder)
Für den Landkreis Oder-Spree und die Stadt Frankfurt (Oder) wurde um 17:56 vom DWD eine Unwetterwarnung der Stufe 3 herausgegeben. Heftiger Starkregen wird erwartet. Die Warnung galt vorerst bis 19 Uhr.
+++11.40 Uhr Schlossparknacht in Oranienburg ist abgesagt+++
Wegen drohenden Gewitters ist in Oranienburg das größte Sommerevent, die Schlossparknacht, abgesagt worden. Auch der Altstadtsommer in Zehdenick fällt aus. Was Ticketinhaber nun wissen müssen.
+++Update 10.50 Uhr Keine größeren Schäden nach Unwetter in Brandenburg+++
Das Unwetter am Freitag hat in Brandenburg viele Keller volllaufen und Äste abstürzen lassen. Größere Schäden gab es nach Angaben der Polizei aber am Freitag und Samstag zunächst nicht. Bei Potsdam-Sacrow sei ein Motorradfahrer am Samstagmorgen auf der Bundesstraße 2 gegen einen umgekippten Baum geprallt und wurde leicht verletzt, sagte ein Polizeisprecher. In Wandlitz im Landkreis Barnim rückte die Feuerwehr nach Angaben der Leitstelle am Freitag bis zum Samstagmorgen 181 Mal, vor allem wegen Wasserschäden an Gebäuden, aus.
Auf der Autobahn 24 im Kreis Ostprignitz-Ruppin gab es einen Unfall mit Aquaplaning, niemand wurde dabei jedoch verletzt. In Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) drang Wasser in ein Sportcenter ein. In Wustermark im Havelland war die Feuerwehr wegen des Unwetters fast 80 Mal im Einsatz, wie ein Sprecher der Leitstelle sagte. Dort seien Keller vollgelaufen und kleine Äste heruntergefallen. Im Wustermarker Ortsteil Elstal war eine Straße am Designer Outlet Berlin vorübergehend überflutet.
+++Update 9.45 Uhr Berliner Feuerwehr auf weitere Unwetter-Einsätze vorbereitet+++
Nach dem Starkregen am Freitagabend hat sich die Berliner Feuerwehr auf mögliche weitere Unwetter-Einsätze vorbereitet. Am Freitagabend war für etwa drei Stunden der Ausnahmezustand Wetter ausgerufen worden, um im Ernstfall ausreichend Kräfte mobilisieren zu können.
In dieser Zeit habe es knapp 80 wetterbedingte Einsätze gegeben, wie ein Sprecher am Samstag sagte. Meist mussten demnach private Keller ausgepumpt werden. Sturmschäden wie abgebrochene Äste hätten sich dagegen in Grenzen gehalten. „Es war ruhiger als angenommen, aber wir sind vorbereitet“, sagte der Sprecher.
Stand 26. August
Das Wetter zeigt sich am Freitag, 26. August, über Berlin und Brandenburg von einer sehr unschönen Seite. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits am Donnerstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, kann es vor allem im Nordosten und Osten Deutschlands - und somit auch über Berlin und Brandenburg - zu Gewittern mit unwetterartigem Starkregen kommen.
Dabei seien größere Regionen betroffen, so der DWD. „Unwetter aber nur sehr örtlich“, heißt es weiter im Tweet. „Dort vor allem hohe Überschwemmungsgefahr.
+++ Update 19:10 Uhr Bundespräsident bricht Bürgerfest ab +++
Wegen des Unwetters hat auch Bundespräsident Steinmeier das Bürgerfest im Park vom Schloss Bellevue abgebrochen. Drei Jahre wurde auf die Veranstaltung gewartet. Nun hieß es vom Bundespräsidenten jedoch „Für heute wird das nix mehr. Diese Veranstaltung ist sozusagen ins Wasser gefallen.“.
+++ Update 18:40 Uhr Wandlitz meldet schwere Schäden +++
Starke Regengüsse und Gewitter gehen seit dem Nachmittag über dem Barnim herunter und sorgen für massenhafte Einsätze der Feuerwehr. Besonders hart hat es die Gemeinde Wandlitz bislang getroffen. In der Gemeinde gab es nach Angaben von Bürgermeister Oliver Borchert allein bis 18 Uhr schon mehr als 80 Einsätze. Und es dürften noch mehr werden.
+++ Update 15:15 Uhr Ärzte-Konzert in Berlin abgesagt +++
Wegen starken Regens und Unwetterwarnungen wurde das Konzert der Band „Die Ärzte“ in Berlin abgesagt. Der Schlagzeuger der Band Bela B richtet sich via Instagram an die Fans.
Ursprünglich wollten Die Ärzte am Freitagabend auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof spielen. Es sollte der Auftakt zu insgesamt drei Konzerten der Band auf dem Tempelhofer Feld in Berlin sein.
Laut des Veranstalters wurde das Konzert aus Sicherheitsgründen abgesagt. Viele Konzertgäste waren bereits vor Ort und wurden dazu angehalten, dass Gelände zu verlassen und Ruhe zu bewahren.
Über Berlin ergießt sich ein starker Regen. Laut DWD ist mit Niederschlagsmengen zwischen 30 l/m² bis 50 l/m² zu rechnen. Die Warnung gilt bis etwa 16 Uhr.
+++Update 13:45 Uhr Für die Region um Neuruppin gilt eine amtliche Unwetterwarnung +++
Das Unwetter über Brandenburg hat noch immer eine starke Auswirkung auf den Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Für die Stadt Neuruppin gilt eine Amtliche Unwetterwarnung. Außerdem sind auch Potsdam und Teile von Berlin betroffen. Die Warnapp-Nina verweist derzeit darauf, dass Meldungen aufgrund einer technischen Störung teilweise nicht korrekt ausgespielt werden. Demnach werden auch Warnungen versendet für Regionen, die von den Nutzern nicht abonniert wurden.
+++ Update 12:47 Uhr Warnungen nun besonders im Bereich Kremmen +++
W#hrend an manchen Orten die Warnungen aufgehoben wurden, ist nun in der Umgebung von Kremmen vor starken Gewitter Vorsicht geboten.
+++ Update 12:30 Uhr Warnungen teilweise aufgehoben +++
Kurz nach der amtlichen Warnung für den Norden Brandenburgs, wurde diese auch schon wieder aufgehoben. Die Aufhebung gilt sowohl für die Warnungen vor extremen Unwetter als auch vor schweren Unwettern in der Region im Neustadt (Dosse).
+++ Update 12:10 Uhr Warnung vor extremen Unwetter in Kyritz und Neustadt (Dosse) +++
Die Warnapp Nina warnt für die Region um Kyritz vor extrem heftigem Gewitter und Starkregen mit Hagel. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung. Die Anwohner der betroffenen Region sind angehalten, sich vor herabstürzenen Dachziegeln oder Ästen in Acht zu nehmen und Fenster und Türen zu schließen. Außerdem droht die Gefahr von Erdrutschen, Blitzeinschlag und Überflutungen.
Bereits ab dem Mittag sind erste zunehmende Gewittertätigkeiten in der Region Berlin-Brandenburg möglich, teilt der DWD am Freitagmorgen auf seiner Homepage mit. Dabei seien extreme Regenmengen von über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen.
Die Warn-App Nina warnt seit etwa 10 Uhr vor Unwetter mit schwerem Gewitter und heftigem Starkregen in der Region Ostprignitz-Ruppin. Außerdem wird in der Gegend vor Sturmböen und Hagel gewarnt.
Der Wetterdienst zeigt einen von vielen Modellläufen:
In einem Warnvideo wird zudem auf Details eingegangen. DWD-Meteorologe Felix Dietzsch erläutert darin die zu erwartende starke Wärmebelastung sowie die angekündigte Unwetter-Situation durch örtlich schwere Gewitter mit Starkregen. Die Wetter-Informationen haben den Stand von Freitag, 26. August, 11 Uhr.
Auf der Warnkarte zeigen sich jede Menge pinke Flächen. Das bedeutet, es erwartet uns am Freitag wieder eine enorme Wärmebelastung“, so Felix Dietzsch im DWD-Warnvideo auf Youtube. Das betreffe vor allem die nördliche Mitte und den Osten des Landes - Berlin und Brandenburg sind mittendrin im pinken Bereich. „Das liegt an einer schwülheißen Luftmasse, die sich dort befindet.“ In dieser Luftmasse bilden sich laut Dietzsch am Freitag wieder Gewitter mit heftigem Starkregen.

Gewitter und hohe Mengen an Regen über Berlin und Brandenburg am Freitag, 26.8.

Die Regenmengen bis Samstagmorgen (27. August) können sehr hoch sein - aber eben „streuselkuchenartig“. Wo diese hohen Mengen an Regen genau fallen, lasse sich bislang nur grob eingrenzen. „Die genauen Orte lassen sich leider nicht genau vorhersagen“, so der DWD-Meteorologe. Der „grobe Bereich“ liege ab Bremen und Hannover ostwärts. Damit wären neben Berlin und Brandenburg auch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Franken im Norden des Freistaates Bayern betroffen.
Empfohlener Inhalt der Redaktion

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externer Inhalt

Sie erklären sich damit einverstanden, dass Ihnen externe Inhalte von Youtube angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In kurzer Zeit können demnach 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter Regenwasser fallen. „Vereinzelt deutlich mehr.“ Es bestehe „örtlich Überschwemmungsgefahr“: Betroffen seien dann nicht nur Straßen und Keller, die mit Regenwasser volllaufen. Auch kleinere Bäche können örtlich über die Ufer treten, warnt der Meteorologe vom DWD.
Auch andere Meteorologen sprechen von einer „prekären Lage“ am Freitag, 26. August:
Empfohlener Inhalt der Redaktion

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externer Inhalt

Sie erklären sich damit einverstanden, dass Ihnen externe Inhalte von Youtube angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.