30 Jahre mussten die Fans warten. Nun ist es endlich so weit. Mit „Manta Manta – Zwoter Teil“ hat Til Schweiger die Fortsetzung des in den 1990er Jahren erfolgreichen Films auf die Leinwand gebracht. Der Film startet am 30. März in den deutschen Kinos. Dabei sind die bekannten Rollen Bertie (Til Schweiger), Uschi (Tina Ruland), Klausi (Michael Kessler) und auch der „Yuppie“ Axel (Martin Armknecht) deutlich gereift.
Bereits im ersten Teil von „Manta Manta“ hat das Publikum gelernt, was den Pott ausmacht. Nämlich Freundschaft, Ehrlichkeit, Fleiß und eine unheimlich direkte und herzliche Sprache. Genau diese Punkte hat Til Schweiger auch im zweiten Teil sehr deutlich herausgearbeitet. Natürlich spielt die Kultkarre Manta wieder eine nicht unerhebliche Rolle und, so viel sei verraten, es werden wieder ein Golf GTI, der Erzfeind eines jeden Mantafahrers, und ein „Bauernporsche“ von Mercedes zerstört.
Was im Ruhrpott zählt, sind Familie und Freundschaft
Bertie und Uschi, inzwischen getrennt und zweifache Eltern, führen Leben in unterschiedlichen Welten. Die Sorge um den gemeinsamen Sohn Daniel (Tim Oliver Schultz) und um Berties Existenz schweißen sie jedoch zusammen. Auch Berties Freunde Salem (Tamer Trasoglu) und Tyrese (Ronis Goliath) stehen fest zu ihm und gehen mit ihm durch dick und dünn.
Mit diesen Freundschaften hat Til Schweiger das Herz des Ruhrgebiets getroffen. Denn es spielt dort keine Rolle, welche Hautfarbe oder Religion du hast. Was zählt, ist der Mensch und sein Charakter.
Jeder wird sich sicherlich an Klausis Mantaletten erinnern. Die Stiefel, die nicht passten und in die er, nach einem Rat von Axel, hinein gepinkelt hat. Nach über 20 Jahren kann der schusselige Klausi es Axel endlich heimzahlen und tut Axels Freundin damit noch einen großen Gefallen. Auch im zweiten Teil ist Klausi wieder der liebenswerte und tolpatschige Freund, der alles für seinen Kumpel Bertie tun würde, auch wenn es um den Diebstahl eines Motors geht.
Axel Stein im Gespräch: „Til ist der größte Filmemacher“
Axel Stein spielt in einer Nebenrolle den Polizisten Hauke, der zwar ein ordentlicher deutscher Gesetzeshüter ist, aber eine spürbare Liebe zu Autos hat. Das wird im Zusammenspiel mit seinem Freund, der deutschen Tuning Legende J.P. Kraemer, der ebenfalls eine Nebenrolle hat, deutlich. Im Gespräch verrät Stein, dass er keine Minute gezögert hat zuzusagen, als Til Schweiger ihn anrief und fragte, ob er mitspielen wolle. Die beiden verbindet eine jahrelange Freundschaft. „Für mich ist Til der größte Filmemacher, weil er leidenschaftlich ist, in dem, was er macht und weil er macht, was er sagt“, so Stein.
Axel Stein selbst hat nach eigener Aussage selbst Benzin und Strom im Blut und liebt alles, was fährt. Egal ob Autos oder Motorräder. Für ihn ist NRW das schönste und vielfältigste Bundesland. „Am Pott liebe ich, dass die Menschen ehrlich, fleißig und direkt sind. Man wird sofort angenommen und bekommt immer ehrlich eine Meinung gesagt, ohne Schickimicki“, sagt Stein.
Ein Fest für Autoliebhaber - von Mercedes 190E bis Golf 2 GTI
Auch die Autoliebhaber kommen bei Klassikern wie dem Mercedes 190E, damals als „Bauernporsche“ bezeichnet, einem BMW 3er E36 oder dem Golf 2 GTI auf ihre Kosten. Auch der Mattig-Breitbau des Mantas aus dem ersten Film ist natürlich wieder vertreten. Damals war der Manta erst peinlich und dann Kult. Das hat sich bis heute noch nicht geändert und so ist wohl kaum ein Fan böse, dass ein Opel Calibra, der Nachfolger des Manta, im Film kurzerhand von einer Klippe fliegt.
Die Schauspieler und die Geschichte sind gereift. Der Fokus liegt, anderes als im ersten Teil, nicht mehr überwiegend auf dem Kultobjekt Manta, sondern auf den zwischenmenschlichen Beziehungen. Til Schweiger hat die Geschichte deutlich tiefgründiger werden lassen, ohne jedoch den Spaß und die Unterhaltung zu kurz kommen zu lassen. Dabei haben jedoch alle altbekannten Rollen ihre typischen Eigenheiten behalten.
„Manta Manta – zwoter Teil“ läuft ab 30. März in den Kinos, u.a. im Cinestar Frankfurt (Oder), Movie Magic Kino Eberswalde, Filmpalast Bernau, FilmforUM Schwedt und in den Berliner Kinos