Vieles hat sich zwischen Lieberose, Friedland, Beeskow und Storkow im Jahr 2020 ereignet, auch im April.
Onlineplattform für Beeskower Händler
Das Spree-Journal berichtet von zahlreichen Initiativen in Beeskow und anderen Orten, um Händlern und Dienstleistern zu helfen, die coronabedingt ihre Geschäfte schließen mussten. Die Stadt Beeskow beispielsweise hatte ein Serviceportal auf www.beeskow.de geschaltet, wo Betroffene Onlineangebote einstellen konnten.
Broschüre erzählt Lieberoser Stadtgeschichte
Mit einer neuen Broschüre hat der Förderverein Lieberose die Wahrzeichen der Stadt ins rechte Licht gerückt. Die frühere Bürgermeisterin Kerstin Michelchen erzählt darin beispielsweise, wie die Stadt zu ihrem Namen kam. Auch über den Fall des Schlossturms im Jahr 1975 gibt das Heft Auskunft. Eine weitere Geschichte widmet sich dem Verfall und der Wiederauferstehung der Darre.
Betonpoller stoppen Bootsausflüge
Es war einer der ersten Aufreger in der Corona-Pandemie: Der Kreis Oder-Spree ging mit einigen Regeln über die Bestimmungen der Eindämmungsverordnung des Landes hinaus und untersagte Anfang April Bootsausflüge und Schifffahrten mit touristischem Anlass. Selbst Kajakfahrer und Ruderer durften nur allein zu Trainingstouren ins Boot steigen. In Beeskow wurden die Slipanlagen mit dicken Betonklötzen versperrt, damit niemand sein Boot zu Wasser lassen konnte.
Bahnlinie wird verlängert
Für Bahnfreunde ist es zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer. In Bad Saarow wird ein alter Bahndamm freigeschnitten. Die Verbindung von Fürstenwalde soll zumindest bis nach Pieskow um gut einen Kilometer verlängerst werden. Ziel ist es, dass die Strecke ab Ende 2022 genutzt werden kann.
Stadtmauer wird zum Klassenzimmer
Das Spree-Journal berichtet über Sanierungsarbeiten an der Beeskower Stadtmauer. Die bekam in großen Teilen eine Abdeckung aus Bleiplatten, die vor Witterungsschäden schützen sollen. Da die E.dis zudem in der Weststraße eine neue Trafostation errichtet hat, wird auch für das Gebäude neben dem Storchenturm eine neue Nutzung gesucht. Dort wird nun die Grundschule an der Stadtmauer ein neues Klassenzimmer erhalten.
Blühstreifen für Insektenvielfalt
Mitte April beteiligen sich auch die Bauern aus Oder-Spree am Blühstreifenprogramm des Landes. Brandenburg zahlte 700 Euro Förderung pro Hektar auf dem nicht Mais oder Weizen angebaut wurde, sondern Klaschmohn, Kornlume, Spitzwegerich und andere Blühpflanzen, die den Bienen als Nahrung dienen. Finanziell lukrativ ist das für die Bauern kaum. Bis zu 300 Euro kostet allein das Saatgut für die Flächen, hinzu kam eine Menge Bürokratie.
Prüfungen mit Abstand
Am 20. April begannen für die Abiturienten die regulären Prüfungen. Dabei wurden die Abschlussarbeiten mit großem Abstand geschrieben. Im Beeskower Schützenhaus konnten nicht wie gewohnt 90 Schüler Platz nehmen, sondern nur 19. Deshalb brauchte auch das Rouanet-Gymnasium mehr Lehrer als Aufsichtspersonal.
Ein fester Zaun gegen die Schweinepest
Das Spree-Journal berichtet, dass der Landkreis nun auch Lebendfallen einsetzt, um den Wildschweinbestand zu dezimieren. Die ersten fünf entsprechenden Fallen waren bereits angeschafft und etliche Jäger in der Nutzung geschult. Genutzt werden sollten sie vor allem, um ansonsten schwer zugängliche Gebiete zu bejagen. Der Kreis gab außerdem bekannt, dass er Material für den Bau einen festen Zaunes an der Grenze zu Polen angeschafft hat. Aufgebaut werden durfte der aber noch nicht. Der Zaun sollte gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest Schutz bieten.
Friseure dürfen wieder öffnen
Ende April standen viele Dienstleister vor dem Neustart. Die Geschäfte waren schon wieder offen, unter Einhaltung sehr genauen Regeln, durften auch Friseure wieder öffnen. Die mussten die Abstände zwischen den Kunden erweitern, durften nur Schneiden, wenn vorher die Haare gewaschen wurden. Außerdem mussten Friseur und Kunde Maske tragen. Viele Salons erweiterten auch ihre Öffnungszeiten und arbeiteten in Schichten.