• In Deutschland findet am 26.09.2021 die Bundestagswahl statt
  • Heute ist ein Super-Wahltag: In Berlin findet noch die Abgeordnetenhauswahl statt, die über die Regierung in der Hauptstadt entscheidet, in Mecklenburg-Vorpommern wird ein neuer Landtag gewählt. Zum Liveticker in MV geht’s hier, zu den Ergebnissen der Berlin-Wahl hier.
  • Neben diesen beiden wichtigen Wahlen gibt es noch einen Volksentscheid: Sollen große Wohnungseigentümer enteignet werden? Hier geht’s zum Artikel über den Volksentscheid.
  • Wer wird Deutschlands neuer Kanzler oder neue Kanzlerin? Welche Koalition wird regieren?
  • Hier sind die Hochrechnungen, Prognosen und Ergebnisse für die Bundestagswahl im Überblick.

Erste Prognose: SPD und Union gleichauf

Die erste Prognose zur Bundestagswahl ist da. Es zeichnet sich ein knappes Rennen ab:
  • CDU: 25
  • SPD: 25
  • Grüne: 15
  • AfD: 11
  • Linke: 5
  • FDP: 11
  • Sonstige: 8
Das sind die vorläufigen Ergebnisse der Erststimmen bzw. der Direktmandate:
  • SPD:
  • Grüne:
  • CDU/CSU:
  • FDP:
  • Linke:
  • AfD:
  • Sonstige:
Die Wählerinnen und Wähler haben abgestimmt: Am Sonntag wählten die Bürgerinnen und Bürger ihre Kandidaten für einen Sitz im Deutschen Bundestag. Die drei Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (Union) werden in Kürze erfahren, was die Wahlberechtigten von ihren Programmen und Vorstellungen für Deutschlands Zukunft halten.
In den Wochen vor der Wahl konnte mit dem Wahl-O-Mat wieder getestet werden, wie sehr die Wahlprogramme der jeweiligen Parteien mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmt - unabhängig von Umfragewerten einzelner Persönlichkeiten oder Spitzenkandidaten.

Umfragen vor der Wahl: Wie stehen die Parteien da?

Wenige Tage vor der Wahl haben das Meinungsinstitut YouGov und das Institut Kantar für das Magazin „Focus“ vorausgesagt, dass die SPD mit 25 Prozent vor der Union, die auf 21 Prozent kommt, liegt. An dritter Stelle liegen die Grünen mit 14 beziehungsweise 16 Prozent, gefolgt von der AfD mit 11 bis 12 Prozent und der FDP mit 11 Prozent. Die Linke käme auf 7 Prozent. Könnten die Wähler den Kanzler direkt wählen, läge Scholz laut YouGov deutlich vorn. Er bekäme 31 Prozent der Stimmen, Laschet und die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock nur 11 Prozent. 38 Prozent würden keinen der drei wählen.

Bundestagswahl 2021: Wie war die Wahlbeteiligung?

Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 war die Wahlbeteiligung leicht gestiegen auf 76,2 Prozent. 2013 lag sie bei 71,5 Prozent.
Wie viele Wählerinnen und Wähler sind in diesem Jahr zur Wahlurne gegangen? Hier die ersten Schätzungen.

Bundestag erwartet Büro-Mangel nach der Wahl

Sollte der Bundestag nach der Wahl wie erwartet deutlich mehr Abgeordnete zählen, dann werden zunächst nicht allen eigene Büros zur Verfügung stehen. Der Grund dafür ist, dass der Bau eines neuen Abgeordneten-Gebäudes erst zum Jahresende abgeschlossen sein soll. "Bis zum Ende des Jahres stehen mit der Fertigstellung des Modulbaus Büros für etwa 840 Abgeordnete zur Verfügung", sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben).
Der Plenarsaal habe weitaus höhere Kapazitäten. "Problematischer wird es sicherlich in den Ausschüssen", betonte der FDP-Politiker. Insofern habe ein Anwachsen auch "Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit". Die konstituierende Sitzung des Bundestages ist für den 26. Oktober geplant; Fraktionssitzungen werden schon in der kommenden Woche stattfinden.
Ein Sprecher der Bundestagsverwaltung sagte dem RND, nach der letzten Bundestagswahl hätten "die Fraktionen ihren neuen Abgeordneten provisorische Gemeinschaftsbüros angeboten". Damit sei diesmal wieder zu rechnen. "Im Übrigen bekommt jeder neu gewählte Abgeordnete nach der Wahl zeitnah eine IT-Ausstattung und eine Telefon-Nummer, damit die Abgeordneten und ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sofort arbeiten können."
Bisher sei der Bundestag mit 709 Parlamentariern ausgelastet, das neue Gebäude werde daher so oder so gebraucht. "Probleme entstehen bei einem sehr großen Bundestag vermutlich auch bei einigen Fraktions- und Ausschusssälen, die für eine geringe Zahl von Abgeordneten ausgelegt sind", sagte der Sprecher dem RND.
Der Bundestag wächst von Wahl zu Wahl. Vor vier Jahren kamen 78 Abgeordnete hinzu, wodurch das Parlament auf 709 Mandatsträgerinnen und -träger anwuchs. Bei dieser Wahl dürfte das Parlament nach Einschätzung von Experten nochmals größer werden - womöglich sogar deutlich.

Bundestagswahl in Brandenburg: Alle Infos im Ticker

In unserem Live-Ticker zur Bundestagswahl in Brandenburg berichten wir über die Hochrechnungen im Bundesland. Hier geht’s zum Ticker:
Wie wählt eigentlich Ostdeutschland? Eine Übersicht über die Wahlergebnisse im Osten findet ihr hier: